Der lange Weg bis zum edlen Tröpfchen
Die Trauben sind geerntet, alles ist unter Dach und Fach. Ausruhen und Beine hochlegen ist allerdings Fehlanzeige – zumindest für einen Selbstkelterer wie Christian Herzog. Damit aus seinen Trauben ein hervorragender Wein entstehen kann, steht noch viel Arbeit an.
Mit einem dicken Schlauch in der Hand steht Winzer Christian Herzogbei einem Trog voller Maische. Damit sprüht er den Traubensaft, der unter dem Trog herausläuft täglich über die Maische. So kommt zusätzlich Sauerstoff unter die Masse. Dieser trägt dazu bei, dass die Farbe erhalten und stabilisiert wird und die Haut der Trauben schön feucht bleibt.
Die Haut macht es aus
Gerade in der Traubenhaut stecken wichtige Komponenten, die einen guten Wein letztlich ausmachen. Die Trauben wurden vorgängig nur leicht angequetscht und nicht etwa gepresst. Der eigentliche Pressvorgang findet erst nach dem Gärprozess statt.
Im Weinkeller wiederum wird jeden Tag der Zuckergehalt gemessen. Christian Herzog tut dies noch ganz traditionell mittels Oechslewaage. Natürlich wird auch täglich degustiert. Falls sich ein Fehler bemerkbar macht, könnte Herzog jetzt noch rechtzeitig eingreifen.
Quelle Text und Audio-Datei: www.srf.ch