Emsiges Treiben herrscht Ende September in den Weinbergen. Auch im Weingut Herzog in Thal werden fleissig Trauben geerntet. Jede helfende Hand ist herzlich willkommen. Nicht jede Traube schafft es jedoch bis in die Weinflasche und auch das Wetter muss mitspielen.
Gleich die ganze Familie hat sich im Weingut Herzog eingefunden. Viele zusätzliche Helferinnen und Helfer sind hinzugekommen. Fleissig wird jede einzelne Traube abgeschnitten und genau inspiziert. Fremdkörper werden entfernt, faule Beeren werden herausgeschnitten oder ganze Trauben entsorgt. Nur so kann letztlich ein guter Wein entstehen.
Nasse Trauben sind unerwünscht
Für viele Weinbauern und Weinbäuerinnen sind die Tage vor der eigentlichen Weinlese sehr aufregend. Einerseits möchte man den Früchten noch möglichst viel Herbstsonne gönnen, andererseits wäre ein Wetterumbruch fatal. Die Ernte selber darf ebenfalls nur bei trockenem Wetter stattfinden. An einem Regentag würden die Trauben nass. Beim Pressen in der Trotte würde dann ihr Zuckergehalt durch das zusätzliche Wasser verdünnt werden.
Die Nerven liegen blank
Natürlich will man jetzt durch eine möglichst gute Ernte einen möglichst hohen Ertrag erzielen. Schliesslich hat man ein ganzes Jahr lang viel Arbeit in die Trauben gesteckt. Entsprechend liegen bei vielen Winzererinnen und Winzern die Nerven blank. Weinbauer Herzog sieht dem ganzen allerdings nach jahrzehntelanger Erfahrung ganz gelassen entgegen. Nach den ersten zwei Erntetagen zeichnet sich seiner Meinung nach fürs 2019 ein ausgesprochen gutes Weinjahr ab.